Do. 30.10.2025, 18.00 Uhr, Schauspiel Frankfurt
DIE STIMME ERHEBEN: 40 JAHRE BÜHNENBESETZUNG
Ein Abend in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Frankfurt und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.
Im Oktober jährt sich zum vierzigsten Mal die Bühnenbesetzung, bei der Jüdinnen und Juden die Bühne des Schauspiels besetzten und so die Uraufführung von Fassbinders Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« verhinderten. Sie setzten nicht nur ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb, die Bühnenbesetzung war auch eine Form der Selbstermächtigung, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte. Was von der Bühnenbesetzung geblieben ist und wie es derzeit um den deutschen Kunst- und Kulturbetrieb steht, wird an diesem Abend Thema sein.
Programm
Szenische Lesung: »Die Opferperspektive« (UA) Ein Schwank von Avishai Milstein zur Bühnenbesetzung, eingerichtet von Benno Plassmann
Podiumsdiskussion: »Kunstfreiheit oder Hetze? – Die Besetzung als notwendiger Widerstand.« Eine Debatte über Verantwortung, Erinnerung und Öffentlichkeit
Theateraufführung »Dualidarität« von Avishai Milstein zu Reaktionen des deutschen Kulturbetriebs auf den 07. Oktober
Tickets über das Schauspiel Frankfurt.
Eine Zusammenarbeit des Instituts für Neue Soziale Plastik, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und dem Schauspiel Frankfurt im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen 2025.
