House of Diaspora
House of Diaspora ist eine Performance-Serie des Instituts für Neue Soziale Plastik, die die Bräuche, Riten und Traditionen des jüdischen Jahreszyklus in einen zeitgenössischen Kontext übersetzt. Die Reihe erschließt kulturelle Räume, wie beispielsweise die Münchner Kammerspiele oder den Berliner Humboldthain Club, um in ihnen performative Adaptionen jüdischer Welten zu inszenieren.
Die von weitestgehend jüdischen Künstler:innen konzipierten und realisierten künstlerischen Produktionen ermöglichen es, jüdische (Alltags-)Welten einem breiten Publikum, jüdisch und nicht jüdisch, zugänglich zu machen und so die Sichtbarkeit jüdischer Positionen im kulturellen Kontext zu stärken. Die eingeladenen Künstler:innen diversester Sparten kommen sowohl für einzelne Veranstaltungen aus Israel angereist oder sind bereits in Deutschland ansässig.
House of Diaspora konzentriert sich auf die Diversität jüdischen Lebens in der deutschen Diaspora und ermöglicht die Wissensweitergabe von weitestgehend unbekanntem jüdischem Wissen, Auslegungen und Kulturen.
Die bisherigen Inszenierungen beziehen sich auf die Feiertage Purim, Sukkot und Schawuot.
Jeder dieser bedeutenden jüdischen Feste überliefert eine ganz eigene Erzählung. Dennoch eint sie eines: Der Fokus auf Zusammenhalt und Emanzipation. Diese Werte stehen bei House of Diaspora im Vordergrund. Queeres, spirituelles, religiöses, kulturelles und säkulares Judentum finden hier ihren Platz. Das Leben wird gefeiert, Allianzen bilden sich und neue empowernde Netzwerke können für die Teilnehmenden und das involvierte Publikum erschlossen werden.
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