Wohin jetzt? Topographien jüdischen Überlebens nach 1945
Die Frage »Wohin jetzt?« stellten sich hunderttausende Jüdinnen:Juden nach ihrer Befreiung 1945. Das Institut für Neue Soziale Plastik und die Münchner Kammerspiele greifen diese Frage mit einem künstlerischen Programm auf und widmen sich den Jahren nach dem Holocaust aus jüdischen Perspektiven. Im Fokus stehen die Biografien von Mordechai Teichner, der nach Israel emigrierte, und Philipp Auerbach, der als Staatskommissar für Verfolgte am Wiederaufbau jüdischen Lebens in Deutschland arbeitete. In einem Schauprozess 1952 wurde er zu einer Haftstrafe verurteilt und nahm sich das Leben. Zwei Uraufführungen und ein Begleitprogramm mit Diskussionen, Lesungen und Schülerprojekten verknüpfen die historischen Ereignisse mit aktuellen Fragen zu Antisemitismus und Erinnerungskultur.
Die Veranstaltungen finden unter anderem in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München und Institutionen in Israel wie der Cinematheque Haifa statt.
Mitwirkende u.a.: Rachel Salamander, Evgenia Gostrer, Yael Reuveny, Lena Gorelik, Avishai Milstein, Michael Brenner, Michel Friedman
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